Mittwoch, 5. Mai 2010

Départ et arrivée...


1. Mai - letzten Frühstück in Montréal: lecker Crêpes im Croissant de Lune.


Der Service war nicht so der Hit... Ich warte... und warte.... und warte...


Heike und "Le Classique": Crêpes aux pommes et fromage!


Ein letzter Donut, nein ein letzter Boston au Chocolat bei unserem besten Freund,
dem guten Tim Hortens... :-)


Ankunft in Dresden - nach zahlreichen Flugstunden und vorallem schlaflosen Stunden...
Und: in jedem Land gibt es kostenfreie Gepäckwagen - nur nicht in Deutschland. Und wenn man dann keine Euros hat, dann muss man eben 27kg+16kg per Hand ziehen... Aua!

Freitag, 30. April 2010

Cirque du Soleil



Wie schon berichtet, war ich ja mit Vanessa und Heike am Mittwoch im Cirque du Soleil!
Und ich sage euch, wenn ihr jemals die Gelegenheit habt, so etwas live zu sehen, dann macht es! Das war besser als König der Löwen!!
2h lang Spannung pur!


Die Geschichte war ein bisschen plate (wie die Quebecker sagen würden...!), aber die Showeinlagen umso besser.
Es gab kleine Chinesinnen auf dem Einrad, die sich gegenseitig mit Schüsselchen beworfen haben. Es gab ein junges Paar, das in der Luft am Trapez einen "Liebestanz" vorgeführt hat.
Es gab auch zwei ehemalige Mitglieder von Starlight Express, die sich im rasenden Tempo auf der Bühen gedreht haben und durch die Luft geflogen sind.
Außerdem gab auch ein paar Indianer (wir sind ja schließlich in Kanada und hier muss man die Ureinwohner immer mit einbauen in jegliche Aktivität, denn sonst wär man ja politisch nicht korrekt!) und es gab auch Frösche, die wie wild Trapolingesprungen sind, und Affen und und und...
Es war auf jeden Fall toll und jeder Cent hat sich gelohnt!

Mittwoch, 28. April 2010

Die Montreal Canadiens...

... sind im Halbfinale der Ostmannschaften!!!

Eigentlich waren wir ja heute im Cirque du Soleil, aber als das Canadiens-Spiel abgepfiffen wurde, war grad Pause, aber es sollte auch gleich wieder losgehen, d.h. alle saßen an ihren Plätzen... und haben telefoniert... und gewartet... und auf einmal haben ALLE im Zelt gejubbelt!
Die Canadiens sind weiter!! Yeah!!! Es wurden sogar Fahnen geschwängt und komische Männer in eindeutigen T-Shirts haben sich komisch bewegt - war toll....! also der Moment, nicht die komischen Männer!

Die Vorstellung des Cirque war natürlch auch toll, aber ich bin grad zu müde, um ausführlich zu werden... Ich werd mir sicher morgen mal die Zeit dafür nehmen.

Und bis dahin verbleib ich mit folgenden Worten: Tausche frankokanadischen Eishockeyspieler mit fetter "Rüstung" gegen frankokanadischen Artisten mit wenig Kleidung und tollem Oberkörper! ;-)

Montag, 26. April 2010

Die Tage sind gezählt...

Ja, so schaut's aus! Nicht mehr lang und sitze wieder im Flieger gen Heimat... Und ich muss sagen, ich verlasse Montréal mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge!

Die letzten Tage ist viel passiert!
Zunächst einmal war ich vergangenen Montag mit Heike und Vanessa in Burlington. Wir wollten unsere letzten kanadischen Dollar auf den Kopf hauen und eigentlich mindestens mit einer Jeans wiederkommen. Aber keine von uns hat eine gefunden.
Dafür gabs für mich ein schickes Paar Ohrringe und zwei Kleider (für irgendso'ne Hochzeit im Juni... *g*). Mal sehen, was ich schließlich tragen werden. Ich fürchte ja fast, dass ich mich wie bei Constanzes Hochzeit vor vielen vielen Jahren in der letzten Minute noch 5mal umziehen werde...

Burlington ist übrigens eine süße amerikanische Kleinstadt mit einer tollen Fußgängerzone und strahlendem Sonnenschein. Wir haben zwar nicht wie geplant einen Heiße Schoki getrunken, aber dafür die kanadischen Grenzbeamten bzgl. des Wertes der gekauften Sachen belogen. Was heißt belogen, ich bin einfach mal wieder an der Mathematik gescheitert... Naja... Ich hab zu wenig, Vanessa dafür zu viel angegeben - gleicht sich ja, wa!?


Am vergangenen Freitag gabs dann eine kleine Abschlussfeier mit den dt. Assistenten. Es waren nicht alle da, aber dafür die wichtigsten... Wir haben viel gegessen, ausreichend getrunken und einfach nur Spaß gehabt...!

Der verzweifelte Versuch, eine Rede zu halten...

Das Buffet ist eröffnet!

Nina und Eva, die beiden von uns, die noch ein zweites Jahr in Québec bleiben.

Rechts mein Mitbewohner Johannes, links Janina
und in der Mitte unser Underground-Alien Aaron... :-)

Auf zur zweiten Runde!

Links: Gwen und Nina - rechts: Robert und Vanessa vor einem sehr schönen Gemälde, das total gerade hängt... :-)



Am Mittwoch gehts in den Cirque du Soleil! Freu mich schon. Wird quasi eine kleine Abrundung unseres Aufenthaltes hier sein. Überhaupt hab ich das Gefühl, in letzter Zeit ständig Dinge zu tun, die irgendwie mit Montréal zu tun haben und die dazu dienen, mein Bild von der Stadt "abzurunden": am Donnerstag waren wir in der Basilique Notre Dame und haben uns eine superkitschige "Lichter- und Soundshow" über die Gründung der Stadt und der Gemeinde angeschaut. Am Samstag Nachmittag waren wir im Stadtmuseum und haben auch nochmal kleine Details über die Geschichte der Stadt erfahren und am Abend haben wir dann den Film "Maurice Richard - the Rocket" geschaut. Für die Unwissenden unter euch: Maurice Richard ist DER frankokanadische Eishockeyspieler. Er ist und bleibt der Beste aller Zeiten! Und wenn wir schon beim Thema Eishockey sind. Heut ist das voraussichtlich letzte Spiel der Montreal Canadiens. Wenn sie verlieren, sind sie raus und der Stanley Cup geht an Vancouver oder Washington oder sonstwem. Wenn sie gewinnen, haben sie noch ein 7. Spiel gegen die Washington Capitals.... Wir werden sehen... Ich halte euch auf dem Laufenden!

Bis bald,
eure Nora :-)

Mittwoch, 14. April 2010

Montréal ist toll!

Heute hatte ich frei und hab den Tag spontan genutzt, um mal wieder etwas für mich zu tun...
Verhältnismäsig lang geschlafen, telefoniert und am Nachmittag war ich in der Stadt und hab das schöne Wetter genossen.
Und dabei ist mir wieder mal klar geworden wie schön Montréal doch ist - jetzt wo das Wetter super frühlingshaft ist und die Menschheit aus ihren Löchern gekrochen kommt... :-)
Und mir ist mal wieder klar geworden wie zweisprachig hier alles ist: egal wo in dieser Stadt, es wurde an jeder Ecke sowohl Englisch als auch Französisch gesprochen! Und alle waren gut drauf und haben - so wie ich - das schöne Wetter ausgenutzt!

Die Sonne schien, es war superwarm, ich war viel zu warm angezogen und hab ein paar Mitbringseleinkäufe gemacht - so Dinge wie Ahornsirup und Québec-Flaggen :-)

Morgen muss ich auch nur am Nachmittag arbeiten. Am Vormittag werd ich fleißigst Spanischhausaufgaben machen und abends nach der Schule gehts ins Goehte Institut ins Kino.

Und jetzt geht's gleich zum Stammtisch!
Liebe Grüße nach Hause - ich hoffe, ihr habt auch so tolles Wetter!
eure Nora :-)

Dienstag, 13. April 2010

Ottawa - the Capital of Canada


Nein, liebe Leser, dieses Bild wurde nicht in London aufgenommen!, sondern in Ottawa, der Hauptstadt Kanadas!!!
Und da die Queen hier bis "vor kurzem" (1982) noch eine gar nicht so unbedeutende Rolle gespielt hat, sieht das hier auch alles n bisschen aus wie in der Hauptstadt Großbritanniens...! :-)

Wie schon gesagt, ich war am vergangenen Wochenende mit Alin (einer Assistentin aus der Nähe von Québec, die ebenfalls in DD studiert) in Ottawa und dort haben wir dann auch noch die anderen Mädels aus Québec getroffen und Andrej aus Montreal).

Wenn ich ehrlich bin, Ottawa hat mir besser gefallen, als erwartet. Ganz einfach aus dem Grund, dass ALLE (außer Heike) es im Vorhinein "schlecht gemacht haben". Die Begründung: Ist nur nen Tagesausflug wert... Kann man sich auch sparen.

Nun ja, es stimmt, Ottawa ist klein. Man fühlt sich glaub ich in Chemnitz eher wie in ner Großstadt... Und wer Chemnitz kennt, der weiß, dass die Beschreibung Großstadt auch falsch ist... Aber Ottawa ist schön. Zunächst haben wir uns das Parlament von außen und schließlich auch von innen angeschaut. Natürlich wurden wir erst genau durchgecheckt und mussten so Dinge wie unser Deospray abgeben... naja, wir haben es ja wiederbekommen, aber erst nachdem wir 2x gefragt wurden: "Are you sure that you want to leave the building?"


Toll war auch, dass pünktlich bei unserer Ankuft vorm Parlament, die Glocken geläutet haben (es war zufällig genau 12 Uhr Mittags) und welch Wunder - das hörte sich auch an wie in London :-)

Die Führung imParlament war kostenlos und doch recht informativ, auch wenn sich das Mädel beim Reden fast überschlagen hat - Gott sei Dank haben wir eine französischsprachige Führung gemacht, bei einer englischsprachigen wäre ich sonst sicher wieder an meine Grenzen gestoßen...

Hier tagt der Senat.
(Kanada hat ein 2-Kammern-System und sowohl der Senat als auch das House of Commons tagen täglich und beschließen fleißigst Gesetze
- in so einer schicken Umgebung macht das sicher auch Spaß :-))

Der Saal des House of Commons sieht ganz ähnlich aus. Das liegt daran, dass auf Grund des 2-Kammer-Systems das Gebäude total symetrisch aufgebaut ist.
Das Zentrum bildet übrigens die Bibliothek.

Im Anschluss ging es dann ins Stadtzentrum. Noch schnell ein paar Fotos von den Parlamentsgebäuden...
(Das ist übigens Alin!)

... über den Rideau-Kanal, der im Winter leider so gut wie kein Wasser führt, ...


... und zum ByWard Market.


Im Anschluss ging es wieder zum Parlament, wo wir uns mit den anderen getroffen haben.




In diese Figurenansammlung wird dargestellt, dass auch Frauen "persons" sind - und zwar in Kanada seit 1929.


Am Abend ging es für mich und Alin wieder zurück nach Montréal. Wir haben am nächsten Tag schön ausgeschlafen, waren dann toll frühstücken und haben dann unsere wertvollen Kanadischen Dollar bei Garage und Spring Shoes gelassen...
Das erste Mal hier so richtig (gezielt) Shoppen und auch gleich erfolgreich :-)


P.S. Auch wenn Ottawa eigentlich ein etwas größeres Dorf ist, so ist es schon gut so, dass genau dort die Hauptstadt Kanadas ist, denn genau an dieser Stelle verläuft die Grenze zwischen le Canada francophone und le Canada anglophone. Königin Viktoria hat sich damals also was dabei gedacht, als sie entschieden hat, dass eben Ottawa und nicht Montreal oder Toronto Hauptstadt wird.
Diese Sprachgrenze spürt man übrigens noch heute in der Stadt. Im Parlament wurde wir sofort zweisprachig angesprochen udn wir konnten und quasi aussuchen, wie wir es gern hätten und auch in der Stadt hat man meiner Ansicht nach überraschend viel Franzsösich gehört...
Und ich muss zugeben, dieser Aspekt hat mir auch sehr gut an dieser Stadt gefallen :-)

P.P.S. Unseren Freund, das Murmeltier habt ihr ja schon kennengelernt... Und: man beachte das Glockenläuten im Hintergrund!

Sonntag, 11. April 2010

Das Murmeltier von Ottawa

En Gaspésie - 2.000 km in 5 Tagen


Hallo Leute!
Nun endlich - wie versprochen - ein Paar Fotos von meinem Osterwochenende in der Gaspésie...

Karfreitag - ca. 650km

Am frühen Morgen ging es los von Montréal über Québec, Rivière-du-Loup, Rimouski (und viele andere kleinen Kuhkäffern) nach Matane, wo die erste Übernachtung war. Und zwar in einer süßen kleinen Pension bei Monik :-)



Samstag - ca. 70km
Am nächsten Tag gings nur wenige Kilometer weiter nach Cap-Chat.
Nachdem wir in unserer Gîtes (das quebeckische Wort für Bed&Breakfast) eingecheckt haben, gings nach Ste-Anne-des-Monts, um raquettes auszuleihen und dann gings direkt in den Parc National de la Gaspésie, wo wir eine ca. 3stündige Wanderung gemacht haben. Es war total warm (20°C), wir waren alle viel zu warm angezogen und der Schnee ist uns regelrecht unter den Füßen weggeschmolzen... Gut, dass wir die raquettes hatten!

Kleine Pause an einem point de vue - tolle Aussicht, nicht?

Ostersonntag - ca. 350km
Am Sonntag ging es dann weiter die Küstenstraße 132 entlang Richtung Osten. Wir haben einen kurzen Zwischenstop im Parc National de Forillon gemacht und u.a. den ältesten und höchsten Leuchturm Kanadas gesehen.

Das ist doch ein Grund zur Freude! Oder, liebe Heike?

Danach gings über Gaspé (die Hauptstadt der Region) weiter nach Percé, dem Höhepunkt unserer Reise. Dort haben wir noch den Rocher de Percé kurz vorm Untergehen der Sonne erwischt... Ihr glaubt gar nicht, wie happy unsere Heike darüber war! *gg*


Geschlafen haben wir im "Traumland"! - wieder mal eine supertolle Gîtes mit supernetten Gastgebern und Waffeln zum Frühstück :-)

Besonders hier hätte sich die Claudi recht wohl gefühlt, stimmt's!?

Ostermontag - ca. 350km
Am nächsten Morgen gings dann nochmal auf einen kleinen Berg, um den Rocher von oben zu sehen. Wir hatten wieder supertolles Wetter und haben einfach nur die Natur und die Landschaft in uns aufgesogen...


Danach gabs noch nen kleinen Spaziergang durch Percé, wo ganz viele süße Holzhäuser stehen...
Leider war der Ort recht ausgestorben. An jedem zweiten Haus sah man ein Fermé-Schild, aber andererseits würde man sich dort im Hochsommer auch wieder nicht wohlfühlen, denn dann träfe man dort sämtliche Gaspésie-Touristen an :-)



Gegen Mittag gings dann weiter. Nun waren wir auf der Südseite der Gaspésie-Halbinsel. Wir sind zwar weiterhin der Route 132 gefolgt, aber die Landschaft war auf einmal komplett anders. Man hat mehr vom Land an sich gesehen und fuhr in gefühlte endlose Weiten hinein.

Es gab noch einen Zwischenstopp in Bonaventure - der Hochburg der Acadiens!
Die, die mit mir studiert haben, werden jetzt an unseren lieben Prof. Kolboom und seine zahlreichen Vorträge und Bücher zu diesem Thema denken und sicherlich auch die Augen verdrehen... Da es für mich offensichtlich nicht genügend Vorträge in den letzten Jahren gab, wurden wir von dem netten Museumsmenschen nochmals ausreichend informiert und nun kann ich glaub ich auch sagen "Ich hab endlich die Acadiens-Problematik verstanden!" :-)

Das Museum befindet sich in einem typischen "Acadiens-Haus".

Die Nacht haben wir dann beim Großvater von Nicole in Val-Brillant verbracht (die Gîtes hieß Grand-Père Nicole!). Wir hatten ein großes Viererzimmer und haben erstmal auf unsere Reise, die sich nun langsam dem Ende entgegen neigte, angestoßen.


Dienstag - ca. 400km bis Québec
und dann nochmal ca. 260km im Bus nach Montréal

An unserem letzten Tag hatten wir das Ziel Québec-Stadt, wo wir uns dann von Heikes Eltern verabschiedet haben und abends zu zweit wieder nach Montréal gefahren sind.
Auf dem Weg dahin wollten wir bei den Chutes de Ste-Anne-de-Beauprès anhalten, aber die machen erst am 1. Mai wieder auf - Schade!

Als Trost gab es dann noch einen Besuch in der Kirche der Stadt - eine der größten Pilgerstätte Nordamerikas - und es ging spontanerweise nochmal zu den Chutes de Montmorency. Zum 4ten Mal für mich! :-)


Es waren 5 wunderschöne Tage. Wir haben gerade im Parc National de la Gaspésie endlich einmal Kanada so gesehen wie es im Buche steht, d.h. wie man es erwartet mit Bergen, Bäumen und den berühmten endlosen Weiten :-)
Ich bin superfroh, dass ich diesen Ausflug noch gemacht habe und kann nun "mit ruhigem Gewissen" nach Hause fahren... :-)

P.S. Hier noch ein kleines Lied über die Gaspésie: Gaspésie, je t'aime!

Dienstag, 6. April 2010

Zurück in der Zivilisation...



Hallo Leute,
ich bin wieder da!
Die vergangenen fünf Tage in der Gaspésie waren toll, auch wenn wir die meiste Zeit in Auto saßen und gefühlte endlose Strecken zurück gelegt haben... waren auch gut einige Kilometer, die wir gefahren sind... und ja, Autofahren in Québec ist was die Geschwindigkeit betrifft todsterbenslangweilig :-)

Ein ausführlicher Bericht folgt in den nächsten Tagen und natürlich auch Fotos...

Hinten links der Rocher de Percé
- der östlichste Punkt der Provinz Québec.

Donnerstag, 1. April 2010

Je m'en vais en Gaspésie!

Hallo Leute,
ich weiß, ich weiß, auf meinem Blog ist in letzter Zeit nicht wirklich viel los, aber bei mir passiert momentan auch nicht wirklich viel.
Die vergangenen zwei Tage habe ich im Bett verbracht. Ein bisschen Schnupfen, ein bisschen erhöhte Temperatur... Aber es geht aufwärts und ich hoffe, dass ich morgen früh fit genug sein werde, um in die Gaspésie zu fahren.

Morgen, also am Freitag geht es erstmal in die Nähe von Matane. Im Großen und Ganzen werden wir nur im Auto sitzen, werden aber hoffentlich schon viele schöne Orte auf dem Weg sehen.

Am Samstag gehts dann weiter Richtung Osten. Wir machen eine kleine Wanderung im Parc National.

Am Sonntag gehts Richtung Gaspé und Percé, um das Highlight unserer Reise zu sehen: des Rocher de Percé :-)

Ja, und dann gehts ab Montag langsam wieder zurück. Wir sind oben rum die Halbinsel gekommen, nun gehts unten rum wieder zurück. :-)
Ziel ist es, Dienstag Abend spätestens 17 Uhr wieder in Québec Stadt zu sein, damit Heike und ich den Bus zurücknehmen können und ihre Eltern sich dann noch 2 Tage die Stadt anschauen können.
Mittwoch gehts dann wieder auf Arbeit und der Alltag wird uns ganz schnell wieder einholen... :-(

Wie dem auch sei, ich wünsch euch allen ein schönes Osterfest! Auf dass der Osterhasi fein fleißig Eier bringt! :-) Bis bald!


Frohe Ostern! - Joyeuse Pâques! - Felices Pascuas!

Donnerstag, 25. März 2010

Die Montreal Canadiens...



... haben mal wieder gewonnen!!!
4:1 gegen Florida.
War ne tolles Spiel mit vielen Toren und super Athmosphäre! :-)

Mittwoch, 24. März 2010

Wenn man zum Fenster rauskuckt...

... könnte man meinen, es ist Anfang Dezember... Schnee... *schnief*

Dienstag, 23. März 2010

Cabane à sucre

Am vergangenen Sonntag haben wir eine "Familienausflug" ganz nach tradition québécoise gemacht: wir sind ein Stück aus der Stadt heraus aufs Land gefahren und haben eine Cabane à sucre (dt.: Zuckerhütte) oder anders, eine érablière ("Ahornfarm") besucht.
Wir, das sind Vanessa und ich, gemeinsam mit meiner responsable Marie, ihrem 14 Monate altem Sohn Alexandre, ihrem Mann Jean-Marc und ihren Eltern. Eigentlich wollte Heike auch mitkommen, aber sie wurde leider krank...

Als wir angekommen sind, traf uns erst einmal der Schlag: eine RIESENSCHLANGE... und ganz nach quebecker Manier stellten wir uns natürlich an...


Und während wir ganz geduldig warteten, erklärte uns Jean Marc erst einmal wie das mit dem Ahorn und den kleinen Eimern so funktioniert...



Wenn im Frühjahr die Temperaturen so sind, dass es nachts kalt, d.h. unter 0°C, ist und es tagsüber aber schön sonnig warm ist und die Temperaturen steigen, ist es Zeit für die "Ahornernte", denn dann fließt das "Wasser" von den Wurzeln nach oben, gefriert und fließt wieder nach unten.
Wenn man dann ein Loch in den Baum schlägt, läuft das Wasser ab...
Das wird dann mehrere Stunden mehrfach aufgekocht und so kommt man irgendwann zu Sirup. Wenn man den weiter kocht, kommt man zu einer Art Butter, später ergibt das dann Zucker...
Ist alles ein sehr arbeitsreicher Vorgang und aus 40Litern Ahornwasser (aus den Bäumen) entstehen ca. 10 Liter Ahornsirup...!

In Kanada gibt es ca. zigtausend verschiedene Ahornbaumsorten (deswegen ist der Herbst hier auch so schön bunt!), aber nur eine Sorte érable sucre aus der man dann den Sirup herstellen kann.
Und auch wenn das Ahornblatt das Symbol Kanadas ist, der Sirup wird lediglich in Québec, im östlichsten Osten Ontarios und im nördlichsten Norden von den USA an der Ostküste produziert, weil nur dort können diese érables sucre wachsen... Nirgendswo sonst auf dieser Welt gibt es ähnlich gute klimatische Bedingungen... :-)

Die modernere Methode, das Wasser abzuzapfen sieht übrigens folgendermaßen aus:


Le petit Alexandre et sa maman

Nach gefühlten 5 Stunden Anstehen gabs dann endlich was zu essen. Und da wir in einer Cabane à sucre waren, wurde entweder alles in Ahornsirup gekocht oder damit übergossen!
Der erste Gang war eine Erbsensuppe. Als Hauptgang gab es ein Omlett mit superleckerem Kochschinken und mit oreilles de christ (dt.: "Jesusohren" - eine Art Speck).
Das hat man natürich alles mit Ahornsirup übergossen! Es gab auch in Ahornsirup gekochte Würstchen! :-)
Zur Verdauung gab es zunächst Tee oder Kaffee (mit Ahornsirup!) und dann kam das Beste überhaupt - das Dessert! Man konnte wählen zwischen Mini-Crêpes, einer Art trockenem Kuchen in Sirup, Eier in Ahornsirup gekocht und das Beste vom Besten war eine Tarte au sucre! Diese ist allerdings so süß, dass man sie nur (!) in Kombination mit Eis genießen konnte...


Im Anschluss haben wir eine klitzekleinen Verdauungsspaziergang gemacht...


... und dann gab es noch la Tire sur la neige: Die Vorstufe von Ahornsirup wird in Schnee gegossen, man nimmt einen Holzstab und wickelt die gummiartige Masse auf und luscht sie wie eine Lolli!



Wie ihr seht, geht es mir ganz gut!
Dieses Wochenende ist nicht wirklich was geplant, da sowohl Vanessas als auch Heikes Eltern da sind...
Und nächste Woche ist ja schon OSTERN! Da fahr ich dann mit Heike und ihren Eltern in die Gaspésie! Ich hoffe, das Wetter spielt da halbwegs mit, den heut morgen ist den kanadischen Wettermachern wieder in den Sinn gekommen, ein bisschen Winter zu spielen... Ils sont fous les Canadiens! :-)