Hallo Leute!
Nun endlich - wie versprochen - ein Paar Fotos von meinem Osterwochenende in der Gaspésie...
Karfreitag - ca. 650kmAm frühen Morgen ging es los von Montréal über Québec, Rivière-du-Loup, Rimouski (und viele andere kleinen Kuhkäffern) nach Matane, wo die erste Übernachtung war. Und zwar in einer süßen kleinen Pension bei Monik :-)
Samstag - ca. 70kmAm nächsten Tag gings nur wenige Kilometer weiter nach Cap-Chat.
Nachdem wir in unserer Gîtes (das quebeckische Wort für Bed&Breakfast) eingecheckt haben, gings nach Ste-Anne-des-Monts, um
raquettes auszuleihen und dann gings direkt in den
Parc National de la Gaspésie, wo wir eine ca. 3stündige Wanderung gemacht haben. Es war total warm (20°C), wir waren alle viel zu warm angezogen und der Schnee ist uns regelrecht unter den Füßen weggeschmolzen... Gut, dass wir die
raquettes hatten!
Kleine Pause an einem
point de vue - tolle Aussicht, nicht?
Ostersonntag - ca. 350kmAm Sonntag ging es dann weiter die Küstenstraße 132 entlang Richtung Osten. Wir haben einen kurzen Zwischenstop im
Parc National de Forillon gemacht und u.a. den ältesten und höchsten Leuchturm Kanadas gesehen.
Das ist doch ein Grund zur Freude! Oder, liebe Heike?
Danach gings über Gaspé (die Hauptstadt der Region) weiter nach Percé, dem Höhepunkt unserer Reise. Dort haben wir noch den
Rocher de Percé kurz vorm Untergehen der Sonne erwischt... Ihr glaubt gar nicht, wie happy unsere Heike darüber war! *gg*
Geschlafen haben wir im "Traumland"! - wieder mal eine supertolle Gîtes mit supernetten Gastgebern und Waffeln zum Frühstück :-)
Besonders hier hätte sich die Claudi recht wohl gefühlt, stimmt's!?
Ostermontag - ca. 350kmAm nächsten Morgen gings dann nochmal auf einen kleinen Berg, um den
Rocher von oben zu sehen. Wir hatten wieder supertolles Wetter und haben einfach nur die Natur und die Landschaft in uns aufgesogen...
Danach gabs noch nen kleinen Spaziergang durch Percé, wo ganz viele süße Holzhäuser stehen...
Leider war der Ort recht ausgestorben. An jedem zweiten Haus sah man ein
Fermé-Schild, aber andererseits würde man sich dort im Hochsommer auch wieder nicht wohlfühlen, denn dann träfe man dort sämtliche Gaspésie-Touristen an :-)
Gegen Mittag gings dann weiter. Nun waren wir auf der Südseite der Gaspésie-Halbinsel. Wir sind zwar weiterhin der Route 132 gefolgt, aber die Landschaft war auf einmal komplett anders. Man hat mehr vom Land an sich gesehen und fuhr in gefühlte endlose Weiten hinein.
Es gab noch einen Zwischenstopp in Bonaventure - der Hochburg der
Acadiens!
Die, die mit mir studiert haben, werden jetzt an unseren lieben Prof. Kolboom und seine zahlreichen Vorträge und Bücher zu diesem Thema denken und sicherlich auch die Augen verdrehen... Da es für mich offensichtlich nicht genügend Vorträge in den letzten Jahren gab, wurden wir von dem netten Museumsmenschen nochmals ausreichend informiert und nun kann ich glaub ich auch sagen "Ich hab endlich die
Acadiens-Problematik verstanden!" :-)
Das Museum befindet sich in einem typischen "
Acadiens-Haus".
Die Nacht haben wir dann beim Großvater von Nicole in Val-Brillant verbracht (die Gîtes hieß
Grand-Père Nicole!). Wir hatten ein großes Viererzimmer und haben erstmal auf unsere Reise, die sich nun langsam dem Ende entgegen neigte, angestoßen.
Dienstag - ca. 400km bis Québec
und dann nochmal ca. 260km im Bus nach MontréalAn unserem letzten Tag hatten wir das Ziel Québec-Stadt, wo wir uns dann von Heikes Eltern verabschiedet haben und abends zu zweit wieder nach Montréal gefahren sind.
Auf dem Weg dahin wollten wir bei den
Chutes de Ste-Anne-de-Beauprès anhalten, aber die machen erst am 1. Mai wieder auf - Schade!
Als Trost gab es dann noch einen Besuch in der Kirche der Stadt - eine der größten Pilgerstätte Nordamerikas - und es ging spontanerweise nochmal zu den
Chutes de Montmorency. Zum 4ten Mal für mich! :-)
Es waren 5 wunderschöne Tage. Wir haben gerade im
Parc National de la Gaspésie endlich einmal Kanada so gesehen wie es im Buche steht, d.h. wie man es erwartet mit Bergen, Bäumen und den berühmten endlosen Weiten :-)
Ich bin superfroh, dass ich diesen Ausflug noch gemacht habe und kann nun "mit ruhigem Gewissen" nach Hause fahren... :-)
P.S. Hier noch ein kleines Lied über die Gaspésie:
Gaspésie, je t'aime!